Der Antrag auf teilweise Aufhebung eines Schiedsspruchs ist zulässig.

Diese Frage betrifft eine Verfahrensvoraussetzung und ist deshalb auch in der Rechtsbeschwerdeinstanz von Amts wegen zu prüfen[1].
Nach den allgemein zur Zulässigkeit von Teilklagen geltenden Grundsätzen kann das Aufhebungsbegehren auf einen Teil des Schiedsspruchs beschränkt werden[2].
Bundesgerichtshof, Beschluss vom 25. Juni 2020 – I ZB 108/19
- vgl. BGH, Beschluss vom 09.08.2016 – I ZB 1/15, SchiedsVZ 2017, 103 Rn. 8; Urteil vom 10.10.2017 – XI ZR 456/16, NJW 2018, 227 Rn. 10[↩]
- vgl. BGH, Beschluss vom 06.11.1980 – III ZR 148/79 2; OLG Hamburg, VersR 1982, 92; Schlosser in Stein/Jonas, ZPO, 23. Aufl., § 1059 Rn.19; Lachmann, Handbuch für die Schiedsgerichtspraxis, 2. Aufl., Rn. 1250; vgl. auch Hammer, Überprüfung von Schiedsverfahren durch staatliche Gerichte in Deutschland, 2018, Rn. 619[↩]